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Drei Wege ins Atelier – Alte Bekannte im no cube

Jae-Eun Jung, Eun-Kyoung Kim und Hyun-Gyoung Kim. Alte Bekannte II: Auf dem Weg ins Atelier. no cube. 11.02.23–26.03.23.

Ende der Neunziger/ Anfang der Zweitausender. Drei Studentinnen lernen – alle in Südkorea geboren – sich in Münster kennen, sie studieren an der Akademie, tauschen sich aus, gehen ihrer Wege, ohne sich aus den Augen zu verlieren.

Zwanzig Jahre später. Drei ehemalige Studentinnen der Kunstakademie treffen sich wieder. Alle machen noch „in“ Kunst, gehen den vorgezeichneten Weg. Ausstellungen, Preise, Familie, mehr Ausstellungen, Gruppen- und Einzelausstellungen, Förderprogramme, mehr Familie, mehr Stipendien. Sie haben sich nie ganz aus den Augen verloren.

Hyun-Gyoung Kim (Preisträgerin des NRW Kultursekretariat-Kunstpreises CityARTists 2022) hat sie angeschrieben. Oder angerufen. Oder angeklingelt. Sie hatte die Idee mit den drei „alten Bekannten“ im no cube. Zusammen mit Candia Neumann. Das no cube, der Kunstraum, ist ihre Idee.

Wie auch immer: Jae-Eun Jung, Eun-Kyoung Kim überlegten, tauschten sich aus. Wege ins Atelier – das ist ihr Thema, war ihr Thema in den letzten zwanzig Jahren.

Jae-Eun Jung, Eun-Kyoung Kim bieten Malerei. Hyun-Gyoung Kim zeigt Objekte. Allen ist eine reduzierte Sprache gemeinsam. Leerstellen des Alltags schrieb Einer über die Bilder von Jae-Eun Jung; Möglichkeiten für Assoziationen, sagte ein Anderer zu den Objekten von Hyun-Gyoung Kim.

Wie auch immer: Sie haben sich nie ganz aus den Augen verloren. Trotz Kunst, Krieg und Krisen. Trotz allem.

Am Ende gehen sie auseinander. Wie schnell doch zwanzig Jahre vergehen? Und erstaunlich, was alles bleibt. „Also dann. Tschüss. Bis zum nächsten Treffen. Vielleicht in zwanzig Jahren? Na, hoffentlich ein wenig früher.“

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