„a place to learn to be curious;
a place to get lost;
a place to explore the universe as our school and the Kunsthalle as one of its classrooms;
a place where we decide what we want to learn;
a place where being different is fine;
a place to be contradictory and subversive;
a place to question the present;
a place to find sound traces;
a place to initiate experiences and to develop habits of self-learning;
a place to be infinite learners;
a place where the word is understood as a plastic material, conversation as form and where the common is to learn and to teach.“
nicolás paris

Die Kunsthalle wird zum Klassenzimmer, zur Schule. Wobei man hofft, dass nicolás paris – der sich klein schreibt, vielleicht um nicht mit der Stadt verwechselt zu werden oder weil er nicht gerne große Angeber-Buchstaben benutzt oder weil jedes Office-Dokument so schön rot-wellig unterstrichen wird – wobei man also hofft, dass er nicht die deutschen Klassenzimmer und Schulen meint oder wenigstens andere Klassenzimmer oder Schulen. Vielleicht Privatschulen? Oder Burg Schreckenstein? Wobei… das auch eine Privatschule war, glaube ich.
Vielleicht ist Klassenzimmer auch nur eine Metapher für ein Ort, an dem wir wirklich bereit sind, anderen zuzuhören. Das wäre schön. Vielleicht, vielleicht?
„Nimm einen grünen Stift
Du hältst einen Wald zwischen deinen Fingern
Wie viele Flüsse passen in einen blauen Stift?“
nicolás paris

Also… wie auch immer. Das ist ein großartiger Dreizeiler. Alleine dafür hat sich der Besuch gelohnt. Wobei tatsächlich auch noch ein paar andere Kunst-Dinge in der Halle mich – wie sagt man? – etwas gelehrt, ne berührt haben, z.B „Blitz, Galaxie, Wirbelsturm, Strudel, Neuron“ ein kleines Kunst-Ding gleich am Eingang.
Ich finde es mal wieder super. Also dieses Mal wirklich. Sollte nicolás paris, nicolás paris klein geschrieben, noch einmal irgendwo was ausstellen, abstellen, hinbestellen, ich werde klatschen.