18.2. – 16.4.2023. Triple is funny, but double makes the money: Soya Arakawa, Nicola Gördes & Stella Rossié, Olga Holzschuh, Magdalena Los. Kunsthalle Münster.
Also: Residence NRW⁺ heißt das Ding. Vier Student:innen und zwei Kurator:innen wohnen ein Jahr zusammen in der „Hütte“, scheinbar dem Vereinsheim des SV Kinderhauser, am Ende stellen sie an einem Ort zusammen oder „solo“ aus.
Auf den Seiten der Kunsthalle und der Kunststiftung NRW wird das Programm natürlich ohne Ende gelobt. Beste Künstler:innen, Hoffnungsträger:innen und überhaupt alles super. Mich kribbelt es immer, wenn ich so eine seltsame Lobhudelei lese.
Also: Wie auch immer: Wer vorhat von seiner Kunst zu leben, benötigt Honig und Hütten. Sie gibt es eher zu selten und trommeln gehört tatsächlich dazu. („Ist ja gut.“)
Also: Residence NRW⁺, das sind gegenwärtig Soya Arakawa, Nicola Gördes & Stella Rossié, Olga Holzschuh, Magdalena Los und in der Kunsthalle stellen sie zusammen aus.
Film, Malerei, Skulptur, Installation, „irgendwie“ auch Performance und der Besucher und die Besucherin darf sich ein Plakat umsonst mitnehmen. Alles super.
Also: Der Film war ziemlich trashig. Ich glaube, das macht diese „Hütte“, wo die Stipendiat:innen wohnen. Ohne sie zu kennen, scheint diese Hütte, ein Geburtskanal des Trash zu sein. Vielleicht auch Blödsinn? Geburtskanal und so.
Aber auch die vergangenen Künster:innen haben die Blase „Hütte“ zum Thema gehabt. Hab ich auf der Seite der Kunsthalle gesehen, ich bin kein Residence NRW⁺ Stalker. Ne, ganz sicher nicht. Das gibt es auch gar nicht.
Mein Zuhause ist der ja Poetry Slam („Iihhh, bäh Poetry Slam. Pfui, pfui, Mund ausspülen.“) Da steht Trash oft für Unsicherheit. Ein ernster Text ist schwieriger auf der Bühne vorzutragen. Man muss die Stille aushalten.
Ich fand den Film trotzdem gut. Also ich mag auch Trash.
Aber: Die Ausstellung hat mehr als nur einen Film. Es werden in der Kunsthalle ganz verschiedene Positionen verhandelt, Materialien ausprobiert, Räume genutzt. Also… spannend.
Also: Aber trotzdem…
