Kategorien
Allgemein

Das Kückelhauswesen und die Geheimnisse der goldenen Kugel

16.6-29.9 Kunst am Rand. Anne Kückelhaus. Brückenschlag – disConnected : jumper/24. Münster-Kinderhaus.

(Kunst am Rand Nr 02 mit Sonne, aber zu heiß. Das Fahrrad quietscht und ich auch. Es ist traurig.)

Ich gehe gerne Spazieren. Das ist so ein Corona Ding. Meine Langzeitfolge. Erst gerade wieder. In Kinderhaus. Mit dem Rad.

Mitten in meiner Langzeitfolge komme ich an St. Josef vorbei. Glocken schlagen. Wie immer zu laut. Es ist sechs Uhr abends. Aus einer Seitenstraße: „Frederico? Miracoli“ Ich lache, klatsche mir auf die Schenkel. „Gut gelaunt. Lustig. Dein Kinderhaus“, denke ich.

Dann sehe ich das Kückelhauswesen (es ist goldhäutig, hundeartig mit Tröten-Kopf). Es bellt, jault oder schreit die Kirche an, doch das Gotteshaus gibt sich unbesorgt, der Glöckner klöppelt lächelnd weiter seine Glocken. Er weiß, seine Bande hat gerade wieder Aufwind.

Auf der Kunst_am_Rand Postille lese ich von drei goldenen Kugeln. Hat es die Bestie darauf abgesehen? Ich wette. Deswegen auch die Glocken (und wegen der Uhrzeit)

Eine versteckte Audiospur erklärt, es ist eine Einladung, den Ort kennenzulernen. … Sehr witzig, denke ich. Das ist nur eine Irrung. Fake News.

Später an der Waldorfschule fällt ihnen das ganze Lügengebäude auf die Füße. Das weiß ich aber noch gar nicht (weil eben später).

Traurig, schwitzend und quietschend fahre ich nach Hause. Anne Kückelhaus weiß, wie das mit den Geschichten geht. Das merkt man gar nicht, wie die auf einmal kommen. Steckst nicht drin und dann bis zu den Hüften. Im Sumpf. Kinderhaus war ja auch mal Sumpf. Andere Geschichte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert