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ÜberLEBEN in der Titanikhalle

30.8-22.9 ÜberLEBEN. Usch Schüllenbach und Werner Köhne. Am Hawerkamp. Titanikhalle.

Über… erst einmal: Verstehen Sie mich nicht falsch.

Über ÜberLEBEN. Und über Flucht, Hunger, Krieg, Pandemien, Krankheit, dazu eine dicke Prise unmenschlicher Bürokratie. Abgehakt, abgehakt. Einen Stempel bitte! Dulden, prüfen, abschieben.

Wichtig. Darüber müssen wir reden. Oft, öfters, immer wieder.
Auf jeden… Darüber sollten wir mehr reden. Verstehen Sie mich nicht falsch.

Aber… die Frage darf gestellt werden, weil man erst einmal alle Fragen stellen darf, also…, muss die Kunst versuchen, sollte die Kunst versuchen, die bessere Gestaltung zu machen? Ist das nicht Gestaltung?

Man nehme die alte abgerockte Titanikhalle, Gips-Masken, schreiende Gesichter, weinende Gesichter, traurige Gesichter, hoffnunslose Gesichter, dazu abgerissene Kleiderfetzen, Röntgenbilder, alte verschmierte Betten (kaputte Puppen. Gibt es kaputte Puppen), ein paar Texte auf alten Papier ( Briefe an das Kind? Was ist mit den Kindern?). Nein, verstehen Sie mich nicht falsch. Aber… 

Aber… erst mal: Und fertig.. die Ausstellung, die sicher ihr Ziel erreicht, die sicher ganz viel Hoffnungslosigkeit ausdrückt und traurig macht. Seien Sie traurig. Es gibt sehr viele Gründe sehr traurig zu sein.

Verstehen Sie mich nicht falsch, sie verstehen schon richtig, sind Künstler:innen die besseren Gestaltenden? Und … wo ist das autonome Kunstwerk? Hier? Ne, hier nicht.

Muss ja auch nicht. Das ist ja gerade ein wichtiger Streit. Das autonome Werk, die Kunst. Sie verstehen schon richtig.

Auf jeden Fall

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