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Anführunsgstriche an der Gasselstiege

Gleich zu Anfang der Gasselstiege steht das erste paar Gänsefüßchen (Anführunsgstriche unten) und, liebe Wanderer und Wandererinnen, es lohnt sich der Straße zu folgen und das zweite Paar zu suchen.

Die Gänsefüßchen klammern die Gasselstiege ein, auf der damals der Bauer die Gänse nach Münster trieb. Die Sprachbegabten unter uns wissen natürlich, dass die Gans früher auch Gassel hieß und wir anderen können diesen Wissen nachlesen.

1998 lobte jedenfalls die Stadt Münster und die Wohn- und Stadtbau GmbH einen Kunstwettbewerb aus. Unter den geladenen Künster*innen auch Kirsten Kaiser, die mit ihren Satzzeichen, den schwarz-lackierter Metallobjekten, die Gasselstiege unter das Brennglas der Kunstbetrachtung legte.

Es ist ein schöner Fußweg, den die Anführunsgzeichen in „Direkte Rede“ setzen. Alles dabei: Hauptverkehrstraßen, Felder, Tierwirtschaft, Bio Hof, Wald, Gewerbe- und Wohngebiet, dazwischen sogar ein Tanzraum und an zwei Kreuzungen religiöse Gedenkstätten mit Grabkerzen und Blumengesteck. Soviel Natur- und Kunstschönes. Was will man mehr?

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„Wer durch das Tor geht, fühlt sich verwandelt.“ Ein Erfahrungsbericht

Wer durch das Tor geht, fühlt sich verwandelt. Es ist so. Diese geheimnisvollen Worte werden dem Kunstprofessor Eberhard Fiebig in den Mund gelegt. Der Bildhauer sprach über das Tor im Allgemeinen und das Tor der Freiheit, seiner Skulptur am Germania Campus, im Besonderen.

Sechs Tonnen schwer sind die drei zinnoberrot-lackierten Stahlträger, die in ihrer Form den Kassler Kunstprofessor an die japanischen „Torii“ erinnern. So heißen die Eingangstore zu einem Shintō-Schrein; das Tor markiert dabei die Grenze zwischen dem Profanem und Sakralem.

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Die Kunst ist Schrott

Die Kunst ist Schrott. In der Achtermannstraße, Ecke Urbanstraße steht eine Installation von Tobias Rehberger. Moon of Alabama – Jökulsárlón. Das ist auf Island, aber die Kunst ist Schrott.

Dabei ist sie eigentlich Teil von was Größerem. Für den Einen nur elf bunte Stadtmöbel mit lustigen Kugel-Leuchten, für den Anderen eine gelungen Kunstinstallation im Bahnhofsviertel. Öffentlicher Raum. Ein Ort zum Sitzen, reden, anfassen (die Kunst). „Was? Bei den Pennern? Na, ob das gut geht?“, munkelte wohl der ein oder andere.

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Wewerka Pavillion: Anna-Lea Weiand – Die Linie (Klanginstallation ab 25.1)

An einem Dienstag eröffnet die Kunststudentin Anna-Lea Weiand ihre Ausstellung „Die Linie“. Es ist aber egal. Wegen der aktuellen Corona Lage gibt es keine Eröffnung mit der Künstlerin. Trotzdem bin ich wie immer gespannt wie ein Flitzebogen, was dieses Mal in dem Glasbau präsentiert wird. Bis zum 5. April bespielt Anna-Lea Weiand den Kunstort am Aasee.

Anbei noch die wichtigste Infos und der Ankündigungstext der Kunstakademie*** 25 Januar bis 05. April 2022Wewerka Pavillon *** Ausstellungsraum der Kunstakademie Münster Kardinal-von-Galen-Ring / Annette-Allee / Aasee-Uferweg*** www.kunstakademie-muenster.de*** *** Aufgrund der aktuellen Situation findet keine Eröffnung statt.