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Ich und du, also wir und Müllers Kuh – 15 Jahre Kunst im SO-66

Seit fünfzehn Jahren gibt es lokale Kunst in der Soester Straße 66 zu sehen. Hier ist Münsters Produzentengalerie SO-66, die sich 2007 nach Straße (Soester Straße) und Hausnummer (66) benannt hat, damit sich die Kunstinteressierten bei der Suche nach der Kunst nicht verlaufen (Kunst ist heute schwer zu entdecken. Nachher steht man vor einem Frisör und hat den Salon HA-ART mal wieder mit einem Museum oder einem gelungenen Off-Space verwechselt).

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Mal gut, mal schlecht – Nora Klein beschäftigt sich mit Depressionen

Nora Klein beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Krankheit Depression. Mehr als eineinhalb Jahre stand sie in engem, vertrauensvollem Austausch mit depressionserfahrenen Menschen. Gemeinsam mit ihnen hat sie, jenseits von Worten, eine visuelle Ausdrucksform für die Gefühlswelt gefunden. Die Portraits und abstrakten Bildwelten machen eine unsichtbare Krankheit sichtbar.

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Kunst und Geld unter Freunden – 38. Förderpreisausstellung der Freunde der Kunstakademie Münster

Was passiert gegenwärtig an unserer Akademie? Zum achtunddreißigsten Mal laden die Freunde der Kunstakademie Münster zur Förderpreisausstellung. Neben flotten Geldpreisen, einer Rede und viel Sekt ist auch eine Menge Interessantes in der Kunsthalle zu entdecken.

Bis 29. Mai: 38. Förderpreisausstellung der Freunde der Kunstakademie Münster *** 5.4-29.5.2022 *** Dreizehn Kunstakademie-Klassen *** Dreizehn Positionen/ Vierzehn Künstler*innen *** Malereien, Skulpturen, Zeichnungen, Installationen und Videos *** Drei Juror*innen *** Drei Preisträger*innen (Simon Mehling, Robin Neumann, Johanna Thoss) ***

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Sara Sadik guckt nach der „Männlichkeit“

Sara Sadik (*1994/ Frankreich)***„Ultimate Vatos: Force & Honneur”*** Westfälischer Kunstverein bis 6. Juni*** Videoinstallation*** Computerspiel-Optik*** Grand Theft Auto V *** Held*innen & Anti-Held*innen: „Beurcore“ – Die Jugendkultur der maghrebinischen Diaspora in Frankreich *** Künstlerische Erforschung postmigrantische Gesellschaft Frankreichs *** Look at this: Musik.Sprache.Mode. Soziale Medien**** Soziale Zwängen und Erwartungen an junge Erwachsene *** Männlichkeit?! *** Zwischen „Hunger Games“ und „voyeuristischen Survival-Training“ ***
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WTF happened to Anni Buschkötter? Und warum interessiert das überhaupt?

Anni Buschkötter? Nie gehört? Da sind Sie wohl nicht der Einzige. Dabei hat Anni Buschkötter sogar ein eigenes Straßenschild und da ist eigentlich nicht leicht ranzukommen, also an so ein Straßenschild. Gut, es ist keine große Straße, eher ein Weg, ein Weg-chen, aber immerhin.

Also: WTF happened to Anni Buschkötter? Und warum hat sie ein Straßenschild bekommen und wo überhaupt?

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Neues aus dem FAK – Fotografien, Leipzig, neue Kurator*innen und Mika Schwarz

Seit 2008 bietet das Team des FAK (Förderverein Aktuelle Kunst, Fresnostraße 8, Münster) jungen Künstler*innen und Kulturwissenschaftler*innen die Möglichkeit sich als Kurator*innen auszutoben, Erfahrungen in der Ausstellungsorganisation zu sammeln.

In diesem Jahr heißen die beiden Glücklichen (nehmen wir mal an, es macht glücklich) Kristina Jurotschkin und Florian Glaubitz. Beide haben u.a. an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert und scheinen, wenn man ihre Onlineauftritte besucht, vor allem fotografisch unterwegs zu sein. Kein Wunder also, dass auch ihre Auswahl der Künstler*innen vor allem Leipziger Kennzeichen trägt und ebenfalls Fotografie als künstlerische Praxis bevorzugt.

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ich hasse kunst in der natur!

Ich hasse kunst in der Natur, so heißt ein Text, den 1993 Herman de Vries veröffentlichte. In dem Text wendet er sich leidenschaftlich gegen eine , wie er sagt, falsch verstandene Kunst in der Natur.

„kunst in der natur ist überheblich, arrogant – oder ignorant! wenn kunst etwas mit bewußt sein, bewußtseinsprozessen, bewußtwerdung (und ihrer kommunikation) zu tun hat – ist dann die natur nicht: bewußt sein?

herman de vries, ‚ich hasse kunst in der natur!‘, 1993 (in : texte – textarbeiten – textbilder (Stuttgart 1995) 178-179.)
Herman de Vries – sanctorium (1997)

Das Kunstschöne und das Naturschöne: De Vries „sanctorium“ und seine Texten zur Kunst und Natur holen 250 Jahre nach Hegel und Schopenhauer die alten Fragen wieder hervor.

Hatte Hegel das Kunstschöne immer über das Naturschöne gestellt, war sein alter Konkurrent Schopenhauer ganz anderer Meinung. Wie De Vries war auch Schopenhauer von der Natur und seiner Schönheit überwältigt.

Wie ästhetisch ist doch die Natur! Jedes ganz unangebaute und verwilderte, d.h. ihr selber frei überlassene Fleckchen, sei es auch klein, wenn nur die Tatze des Menschen davon bleibt, dekorirt sie alsbald auf die geschmackvollste Weise, bekleidet es mit Pflanzen, Blumen und Gesträuchen, deren ungezwungenes Wesen, natürliche Grazie und anmuthige Gruppirung davon zeugt, daß sie nicht unter der Zuchtruthe des großen Egoisten aufgewachsenen sind, sondern hier die Natur frei gewaltet hat.

Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Vereinzelte Bemerkung über Naturschönheit
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Wellenlänge – Werkschau zu Kunst und Psychiatrie im Kunsthaus Kannen

Wellenlänge heißt die jährliche Ausstellung im Kunsthaus Kannen, die Student*innen der Kunstakademie einlädt, sich mit Bewohnern, der Outsider Art und dem Psychiatrie Gelände auseinander zu setzen. In diesem Jahr haben sich acht Student*innen dem Dialog gestellt und mit Keramik, Fotografie, Skulptur, Zeichung, einer literarischen Schatzsuche, einem Hörstück und einer Mitmach Aktion Unterschiedlichstes gefunden.

Mit Woorim Ha, Tineke Kaiser, Minhae Kim, Yena Kim, Suyeon Kim, Anna Ko,Malte Reuter, Jennifer Rommel

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. März zu sehen. Das Kunsthaus Kannen am Rande von Münster muss man schon erreichen wollen. Aber an einem trockenen Tag kann der Kunstjunkie es mit dem Fahrrad schaffen. Ansonsten hälz aber auch direkt ein Bus vor dem Gelände der Alexianer (hier findet ihr eine Anfahrtsinfo vom Haus Kannen) .

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4×8 Flags from a Stone oder ich zeichne mir die Welt, wie sie mir gefällt

Noch bis Ende des Monats ist der Prinzipalmarkt beflaggt. 32 Fahnen mit seltsamen Piktogrammen hängen an den Buden der Kaufmannschaft. Doch leider weiß kaum jemand, was es mit den ganzen schönen Fahnen auf sich hat.

„Ist wieder Hansetafel, Europatag, Karneval oder handelt es sich, um eine klasse Marketingaktion eines Telefonanbieters (immerhin zeigen mehrere Flaggen so etwas wie ein Telefon)?“, fragt der neunmalkluge Marktgänger und die Shopping Queen lächelt. „Nein. Das ist Kunst, mein Freund.“

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Schwarze Moderne – Afrika und die Avantgarde

An einem typischen Sonntag in Münster (alle Glocken läuten, es regnet und auf Grund einer Pandemie ist das Leben recht langweilig) kam eine kleine Gruppe von Menschen auf die Idee, mal wieder ins Museum zu gehen.

Man sagt: „Touristischer Höhepunkt einer jeden Münster Reise ist – neben frischem gezapften Pinkus Bier – das Picasso Museum, und dort gibt es gerade auch Frisches zu sehen. Eine neue Ausstellung nämlich.