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Zölles Zwischenstand – viel „to love“ in der Ausstellungshalle Hawerkamp.

15.1- 12.2.2023 Matthias Zölle. Zwischenstand. Ausstellungshalle Hawerkamp.

Als im Sommer das LWL Museum f. Kunst und Kultur mit einer Ausstellung der Fotografin Annelise Kretschmer um die Ecke kam, entdeckte ich kurz vor meinem Museums-Besuch ein kleines Buch, was mir half die Dortmunder Fotokünstlerin zu lesen, Worte für die Bilder zu finden. Roland Barthes „Die helle Kammer“.

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Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft. LWL-Museum für Kunst und Kultur. 28.10.2022 – 5.2.2023.

2022 wurde Kaiser Rotbart neunhundert Jahre alt und das Landesmuseum hat sich nicht lumpen lassen und aus ganz Europa Kulturschätze nach Münster getragen, die einen Blick in die Zeit und He­rrschaft des Stauferkaisers erlauben.

Hier ein paar Urkunden mit Siegel, dort ein Kerzenständer mit Ungeheuer oder ein paar plattgedrückte Münzen mit Herrscherinsignien. Ein paar Papstlatschen hinter Panzerglas sehen „super-alt“ aus. Dann unter einer Glasglocke (Vorsicht Alarmgesichert!) eine echte Sensation, eine Reliquie: Knochen von Einem der Heiligen Drei Könige, der echten Heiligen Drei Könige (Augen- -Zwinker zwinker).

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4 Tore. Daniel Buren. Skulptur Projekte 1987.

4 Tore. Daniel Buren. Domgasse. Skulptur Projekte 1987.

Vier Objekte aus Aluminium, lackiert, je 441 x 441 x 10,5 cm

Vier Tore wurden 1987 in den Gassen zwischen Paulusdom und Innenstadt für die Dauer der Ausstellung aufgestellt: Geisbergweg/Domgasse/Spiegelturm/Jesuitengang; ab Mitte 2016 permanente Aufstellung eines Tores an der Domgasse

***

Ne, ist so schön. Das Tor. Das Buren Tor. Sieht ein wenig aus wie eine Marketing Aktion von einer lokalen Porzellan-Manufaktur und Peak & Cloppenburg. Aber trotzdem: Schön ist es.

Dabei ist das Tor gar nicht aus Porzellan, sondern aus Aluminum.

„Was?! Igittigitt… Alu?!“, schreit der kleine Mann.

Porzellantore im Öffentlichen Raum. Das wäre mal was, denkt er sich.

„Ach ja, die guten, alten Porzellantor von Münster. Weißt du noch, Helga? 1987?“

Aber das Daniel Buren Tor ist aus Alu.

Wobei Daniel Buren auch mit anderen Materialien arbeitet. Holz, Stoff, Metall. Alles schon gesehen. Und immer diese Streifen.

„Helga, was sagst du? Steifen?

Streifen. Streifen. 8,7 cm auf allem Materialien. Die stehen am Beginn. Buren nennt sie ein visual tool.“

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Einfach Backstein. Per Kirkeby baut mit Rot-blau-bunt.

Auch so ein Backstein hat einen Namen. Rot-Blau-Bunt heißt der Backstein bei Per Kirkeby. Mit Rot-Blau-Bunt hat er seine Skulptur gebacken.

Der Name ist sehr ehrlich: „Backstein Skulptur“.

Hohe Backstein-Skulptur 492x206x206 cm. Flacher Backstein, auch zum Sitzen, 50x403x403 cm.

Einfach Backstein.

Sowohl im flachen als auch im hohen Backstein sind Bögen. Die sprechen mit dem Institut dahinter. In Backstein. Die korrespondieren in Backstein, also Backstein Sprache. Das ist gewollt. Überhaupt korrespondiert der Backstein: Mit sich, mit der Architektur in der Stadt, mit der Uni, den Foschungsinstituten. Überall am Korrespondieren. Und forschen. Der Backstein muss wieder einmal die Kunst ausloten. Im Außenraum. Mit Backstein. Weil in Münster, im Münsterland ist viel Backstein, viel Rot-Blau-Bunt, und Per Kirkeby und der Backstein, das ist sowieso eine Erfolgsgeschichte.

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Boten der Nacht. Expressive Avantgarden in Deutschland 1918–1968.

✍️ Im obersten Stockwerk des Picasso Museums erwartet die Kunstgucker:innen noch Meisterwerke der Druckgrafik. Es sind Arbeiten, welche die Gefühle, Ängste, Albträume der Künstler:innen vor teilweise hundert Jahren und mehr zeigen, und erschreckend aktuell wirken. Krieg, Flucht, Hunger, Angst, Zerstörung, Armut, Krankheit, Vater Tod. Vorhersagen aus der Vergangenheit und/ oder einfach nur immer die gleichen Abscheulichkeiten, die sich die Menschen gegenseitig antun. ✍️

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

#BertholdBrecht, 1968

„Wir kommen nicht mit sauberen Händen aus der Sache raus.“

#RobertHabeck 2022

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Gerhard Richter. Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel

Seit 2018 hat Münster seinen Richter und ein Foucaultsches Pendel.

Und wer gegenwärtig – also in der Weihnachtszeit – in die Innenstadt muss, um Wichtiges und Notwendiges zu erledigen, findet in der Dominikanerkirche nicht nur eine Verzahnung von Kunst und Wissenschaft, sondern auch einen Ort zum Ausatmen.

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Fernande und Françoise. Erinnerungen an Picasso.

Fernande und Françoise – Erinnerungen an Picasso. Das Picasso Museum widmet sich zwei langjährigen Freundinnen Picassos. Beide mussten nach der eher toxischen Beziehungen mit dem Spanier ein Buch über die Sache schreiben.

Schon früh schrieb Fernande Olivier ein Buch über ihre Beziehung mit dem neuen Künstler Star,
später zog Françoise Gilot nach. Der Maler versuchte noch die Veröffentlichung zu stoppen.
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Pascale Feitner und Marlena Gundlach. Unter Uns.

Vom 9. November bis zum 20. Dezember im Wewerka Pavillon.

„Unter uns“, das heißt, alleine auf Etage 0, oben auf dem Dach sitzen, alleine, und doch nicht alleine, und doch nicht auf einem Dach, sondern unter einem, dem Dach vom Wewerka eben.

So oder so ähnlich dachten sich das die beiden werdenden oder schon enstandenen Künstler:innen.

Ich habe es nicht verstanden, oder besser: Es hat mich nicht erreicht, berührt, getickt.

Das ist aber nicht schlimm. In der Musik oder in der Literatur passiert mir das dauert. Da nennt man es: „Einen anderen Geschmack haben.“ In der Kunst gibt es dieses „Einen anderen Geschmack haben“ so nicht. In der Kunst geht es gleich immer ans „Eingemachte“. Da hat man es gleich nicht verstandenm, weil man dumm ist. Wie auch immer. Bin ich eben dumm. Oder du? Oder wir?

Beim Poetry Slam, das nächste böse Wort, hätte ich fünf Punkte gegeben. Beim Poetry Slam bewertet er:sie. Das ist ein Teil des Spiels.

Fünf Punkte. Das ist nicht wenig, aber auch nicht viel. Das ist eben ein: „Hat mich nicht berührt“ oder „ja, kann man machen, kann man aber auch lassen.“

Mehr gibt es auch schon nicht zu sagen. Also, unter uns, war nicht meins. Aber, wie gesagt, selber mal eine Meinung haben, ist auch schön.

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Kunst gucken …vom 28. November bis 04. Dezember ***

SUPER KUNST 1_


✍️✍️ 15.10 – 12.2 Suchan Kinoshita. Architektonische Psychodramen. Westfälischer Kunstverein ✍️ 15.10 – 12.2 Jahresgabenausstellung. Westfälischer Kunstverein ✍️ 15.10 – 12.2 RADAR: Keta Gavasheli. Rusty Tears. ✍️ 16.10 – 22.1 Mikołaj Sobczak. Leibeigene. Kunsthalle Münster✍️ 1.10 – 22.1 Fernande und Françoise. Erinnerungen an Picasso.Kunstmuseum Pablo Picasso ✍️ 1.10 – 22.1 Boten der Nacht. Expressive Avantgarden in Deutschland. Kunstmuseum Pablo Picasso ✍️28.10 – 5.2 Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft. LWL-Museum ✍️ 8.7 -12.3 Phyllida Barlow STREET untitled: shelfstructure. Lichthof- LWL-Museum ✍️ 23.9- 4.12 Wolfgang Heimbach. Ein deutscher Barockmaler an europäischen Höfen. LWL-Museum ✍️

Keta Gavasheli. Rusty Tears. Kunsthalle

SUPER KUNST 2_

✍️✍️ 28.12 – 9.12 Charlotte Wielage. Spektroskopie. Cuba Foyer ✍️ 9.11 – 20.12 Pascale Feitner und Marlena Gundlach. Unter Uns. Wewerka Pavillon ✍️ 10.11- 4.12 Krantenlezers – 50 Jahre Zeitunglesen in der Welt. Haus der Niederlande ✍️ 14.11 – 5.12 Jürgen Hille. Gebäudeerkundungen (Kurzfilm). Kap.8 ✍️ 21.11 – 6.2 Angelika Verleger. Ansicht und Metapher. Kap.8 ✍️ 30.10 – 29.1 Jahres- und Verkaufsausstellung 2022. Kunsthaus Kannen ✍️ ✍️

Pascale Feitner und Marlena Gundlach. Unter Uns. Wewerka Pavillon

SUPER KUNST KAUFEN_

✍️✍️ 3.9.- 30.11. Maggy Kaiser. Werkschau zum 100. Geburtstag. Galerie Clasing & Etage ✍️22.10.- 26.11. Dorthe Goeden. present perfect continuous. dst.galerie ✍️ 3.9 – 30.1 Anke Feuchtenberger. Schlecht beleuchtete Treppen. FB69 ✍️ 1.10 – 30.11 Reiner Sprenger und Niklas Heidemann. Galerie Goeken ✍️ 1.12 – 31.12 Internationale Christmas-Grafik. Galerie Goeken ✍️18.11 – 5.2 Simone Pellegrini. Hachmeister Galerie✍️ 1.10 – 30.12 KünstlerInnen der Galerie. Galerie Nettels ✍️ 1.10 – 30.12 KünstlerInnen der Galerie. Galerie Ostendorff
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Keta Gavasheli. Rusty Tears.

„The Party is over!“, schreien, laut Saaltext, Teile der Installation den Besucher:innen entgegen. Die Künstlerin Keta Gavasheli, so erfahre ich in der rumfliegenden Hintergrundlektüre, hat die Second Body Theorie von Daisy Hildyard weggeschmökert.

Second Body Theorie? Na, was ist das denn Schönes? Wir haben laut Hildyard einen ersten Körper, soweit so normal, und einen zweiten, der mit der Natur, der Welt an sich verbunden ist. Kacken wir der Natur auf den Kopf, landet das Große Geschäft auf unserem Eigenem. Und in den letzten Jahren wurden viele Große Geschäfte gemacht, so dass die Welt und somit auch unser Second Body ziemlich im Arsch ist.