Die Fresnostraße ist vielen Kunstinteressierten vor allem durch den angeschlossenen Ausstellungsraum Freie Aktuelle Kunst (FAK) bekannt. Dort ist gerade eine Ausstellung von Levin Oehler zu sehen, die ich erst einmal ausklammere, denn letztes Wochenende waren mal wieder Offene Ateliers in der Fresnostraße.
Neben den Hauskünstler:innen waren acht Gastkünstler:innen vor Ort und es gab – neben Kaffee, Kuchen, Bierchen und Salzstangen – viel Neues in den Ateliers zu gucken, darunter politisches von Anke Gollub oder von Georg Hartung, fast romantisches von Gastkünstler:in Sylvia Forstmann, filmisches von den #vorstadttouristen, bewegendes von Willi Kramer und Bettina Dettmer und illustratives von Gastkünstler Duniel Niehaus, Musterhäuser von Marvin Wunderlich und und und…
Hätte mich jemand gefragt , was mich am Meisten beeindruckt hat, würde ich wohl das Atelier von Monir Nikouzinat nennen. Ihre raumgreifende Installation aus einem Meer von Fotos, Blut (also roter Farbe), Schmetterlingen, Petrischalen, Arterien und Herzen. Auch wenn ich gar nicht sagen kann, was ich gesehen habe, pulsierte der Raum, war alles miteinander wie in einem Blutkreislauf miteinander verbunden, verwoben. Ja, ich fands geil.
Was soll ich sagen: Andere haben anderes empfunden, denke ich. So ist das nun mal. Vielleicht würde ich heute auch schon wieder anders darüber denken. Aber so ist das nun mal…
Die nächsten Offenen Ateliers sind soweit ich gesehen habe, in der Ateliergemeinschaft Schulstraße. Offene Ateliers sind natürlich kein Wettbewerb. Aber die Latte liegt nach dem Wochenende hoch.
Mit Johanna K Becker, Bettina Dettmer, Anke Gollub, Georg Hartung, Anja Kemker, Willi Kramer, Martina Muck, Gertrud Neuhaus, Marion Niessing, Monir Nikouzinat, Claudia Seibert, Anke Stellermann und den Gästen Marvin Wunderlich, Duniel Niehaus, Sylvia Forstmann, Olaf Thomas, #vorstadttouristen, Thomas Kuhlenbeck, Anne Fraaz-Unterhalt, Wolfgang Bähr