Die Macht der Worte (MixDown 2022)

Was wir täglich hören, prägt uns. Als einer der wenigen Sinne kann das Hören nicht einfach abgeschaltet werden und ist somit ein permanenter direkter Zugang zu unseren Gedanken. Damit hat auch die Sprache als Spiel der Worte eine enorme Macht und Bedeutung. Sei es als Gespräch zwischen zwei Menschen, als Rede, Gesang oder als Hörspiel. Wege und Formen, wie uns Worte erreichen gibt es viele.

Mit drei wortmächtigen Gesprächspartner*innen schaut das HörSpielLab Münster auf diese “Macht der Worte”. Jene haben alle ihren eigenen, höchst unterschiedlichen Zugang zu Worten und deren Macht. Sei es als Sprecher*in auf der Bühne und mit der Frage, wie aus dem geschriebenen Wort durch das Aussprechen machtvoller Klang wird. Oder aber der Blick jeder, die sich mit Worten ihrer eigenen Geschichte bemächtigen und zeigen, wie sie durch Schreiben und Sprechen ihrer EIGENEN Worte Macht über sich (zurück-)erlangen. Am 17.09. kommen diese Perspektiven auf die “Macht der Worte” zusammen und werden von einer Lesung ergänzt, welche die Macht der Sprache nochmal für Alle hörbar macht. 

Zu Gast sind Silvia Nwadiuto Chike (“igbo-westphalian writer”, Studentin, BIPOC-Referentin des AStA der Uni Münster und Community-Moderatorin von Zeit Online), Alban Renz (Theaterpädagoge, Schauspieler, Regisseur und Künstlerischer Leiter von „Cactus Junges Theater“) und Sira Busch (Mathematikerin, Poetry-Slammerin, Buchautorin und Bodybuilderin). Moderiert wird der Abend von Marie Brand (Volontärin beim MDR und ehemalige Moderatorin bei Radio Q).

Die Veranstaltung findet am 17.9. im Café Liebling (Hansaring 40) um 19 Uhr statt und der Eintritt ist frei.

Marie Brand arbeitet seit 2019 als Journalistin und Moderatorin: angefangen bei Radio Q, dem Campusradio der Uni Münster. Dort studierte sie Anglistik und Soziologie, daneben arbeitete Marie für die ZEIT als Podcast-Kolumnistin und Autorin. Für den WDR und SWR produzierte sie Radio- und Onlinebeiträge. Seit diesem Jahr macht Marie ein Redaktionsvolontariat beim MDR in Leipzig.
Seit 2012 steht Sira Busch mit ihren humoristischen Geschichten auf den Slam- und Lesebühnen. Jetzt hat die studierte Mathematikerin ein Buch veröffentlicht, was eine andere Facette der Autorin zeigt. Es geht um Schablonen, bestimmte Vorstellungen, Stereotype, die uns teils helfen, teils schaden, die zu hinterfragen und zu verstehen, aber dazu führen kann, Schranken in unseren Köpfen abzubauen und zu einer gerechteren Gesellschaft zu kommen – ohne Sexismus, Rassismus, Klassismus, Transfeindlichkeit und Ableismus.
Silvia Nwadiuto Chike möchte Sprache und Spoken Word nutzen, um menschliche Nähe und Verständnis zu schaffen und gesellschaftliche Innovationspotentiale zu erkunden. In Münster war sie bereits auf der Bühne des TatWort Poetry Slams und auf der Burg Hülshoff (Center for Literature) zu hören. Sie studiert Politik und Recht, ist Autonome Referentin des BIPoC- Referats der Uni Münster und arbeitet im Community-Moderationsteam von Zeit Online
Alban Renz, geb. 1973 in Bonn, ist freier Theaterpädagoge, Regisseur und Schauspieler. Seit 2006 ist er künstlerischer Leiter bei Cactus junges Theater in Münster. Während er als künstlerischer Leiter von Cactus mit seit seinem Team das Programm und Theaterprojekte organisiert, leitet er als Regisseur und Theaterpädagoge junge Laien- und Semiprofessionelle  Spieler*innen an.  Als Schauspieler und Sprecher arbeitet er aktuell vor allem im “Theater ex libris“- Ensemble mit. Hier liest und spielt er Live Hörspiele (zb. Dracula, Sherlock Holmes, Dickens Weihnachtsgeschichte) (Bild: Sarah Koska)